Quelle: privat
Seit 2005 existiert die Vordemberge-Gildewart-Initiative – ins Leben gerufen, um einen international hochgeschätzten, ausgerechnet an seinem Geburtsort jedoch lange Jahre vernachlässigten Künstler in das kulturelle Gedächtnis der Stadt aufzunehmen.
Dass VG inzwischen seinen Ehrenplatz im Osnabrücker Rathaus finden konnte, verdanken wir dem Lebenswerk einer Person,
Prof. Dietrich Helms (1934 – 2022)
Jetzt haben wir ihn verloren,
Wie VG selbst lebenslang dem Osnabrücker Land verbunden, hat er sich mit dieser heimatlichen Missachtung des von ihm verehrten Künstlers nie abfinden können. Mitte der 90ger Jahre erschien er zur Klärung einiger Details bei uns als den neuen Eigentümern des VG-Hauses. Dies wiederholte sich bald darauf, als wir ihm bei der Suche nach der Familiengrabstätte Vordemberge auf dem Hasefriedhof behilflich sein konnten.
Als Mann der leisen Töne gehörte Helms – als Kunstprofessor an der Hamburger Kunsthochschule für Gestaltung – laut Stefan Lüddemann zu den unterschätzten Größen der Kunstwelt, stets leiser, aber kein bisschen weniger nachdrücklich als seine berühmteren Künstlerkollegen. Gleichzeitig wurde er zum kongenial-brillianten Vermittler des Werkes Vordemberge-Gildewarts.
Osnabrück und die Stiftung „kunst.konkret.konstruktiv – vordemberge-gildewart“ haben ihm vieles zu verdanken.